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Kokosnuss
Heute ist wieder ein typischer Tag. Bis Mittag ziehen oft Wolken auf uns
es ist bedeckt, ohne dass sich das auf die Temperatur auswirkt. Dann
aber wird der Himmel richtig blau. Leider wird das Wasser immer flacher.
Schwimmen ist jetzt am Tag kaum noch möglich. Durch die Verschiebung der
Gezeiten, ist das Wasser ist in der gesamten Bucht kaum tiefer als ein
Meter.
Am Nachmittag hebe ich eine Kokosnuss auf, die gerade vom Baum
gefallen ist. Jasmin aus Australien, die in der Hütte neben unserer
wohnt, fragt, ob ich sie essen will und zeigt mir, wie man sie
schält. Als erstes muss man die äußere Hülle entfernen. Das macht man
mit einem in den Boden eingegrabenen Art Speer, bis man an die
eigentliche Nuss kommt. Und das ist ganz schön anstrengend. Dann bohrt
man zwei Löcher in den Boden an der Stelle, wo die Nuss drei dünne
Stellen hat und fängt die Kokosmilch auf. Schließlich schlägt man die
leere Nuss solange gegen einen Stein, bis sie aufplatzt und kann das
weiße Kokosmark mit einem Messer herauslösen. Lecker, aber alles in
allem wesentlich anstrengender als einfach einen Coconut Shake zu
bestellen.
Vor dem Abend bekommen wir noch Besuch von einem Gecko, von denen es
hier viele gibt und die mich aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit dem
Firmenlogo daran erinnert, dass ich bald wieder arbeiten muss. Der Gecko
verschwindet plötzlich. Vielleicht wollte er sich nicht von mir
streicheln lassen. Er schlüpft durch eine Lücke unter dem Dach in die
Hütte und ruft von innen "geck-ooooo". Ganz schön laut und, weil ja in
der Hütte alles dunkel ist, auch ganz schön unheimlich.
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