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Letzter Tag in Chiang Mai
Um 8:00 Uhr kann ich nicht mehr schlafen. Der Hals kratzt und die
Nase läuft. Na toll, eine Erkältung trotz der Hitze. Wir frühstüchen
nicht im Guesthouse, sondern gehen zu Daret's, weil das auf dem Weg zum
Bahnhof liegt und außerdem wirds sonst langweilig. Das Müsli dort ist
mehr ein Obstsalat, aber superlecker. Thais haben übrigens echte
Probleme mit der Aussprache des Wortes "Müsli". Das variiert bei ihnen
zwischen "Mü-se-li" bis "Mu-es-li".
Wir finden eine Wechselstube mit akzeptablem Kurs, diesmal von der
Siam-Bank. In der nächsten Travel-Agency wollen wir Fahrkarten kaufen.
Die Agentur will aber 50 Baht pro Fahrkarte dafür und wir brauchen
zweimal nach Bangkok und zweimal weiter nach Koh Pah Ngan, genauer
gesagt Surat Thani. Das macht dann 200 Baht und in Deutschland würden wir
das der Bahn zahlen, ohne mit der Wimper zu zucken. Wir sind aber nicht
in Deutschland, deshalb laufen wir weiter zum Bahnhof. Dort bekommen wir
die Karten für insgesamt 2300 Baht. Der Zug nach Surat Thani ist
allerdings ohne Klimaanlage und wir haben nach Bangkok nur zwei obere
Betten bekommen.
Für den Rückweg vom Bahnhof nehmen wir ausnahmsweise mal ein Tuktuk
und müssen verhandeln. "50 Baht", "too much, 30", "5 km to Tapae Gate,
40". OK, dann also für 40 Baht in die City, zum Gate, aber ohne Umweg zu
einer Factory, denn der Fahrer würde uns gerne zu einer Schirmfabrik
bringen. Wir genhmigen uns wieder bei Daret's ein Fruchtshake,
Pineapple/Orange ist eine Wucht und man muss das probiert haben, wenn es
frisch gepresst ist.
Wir lesen im Reiseführer über die Inseln, denn wir haben noch keinen
genauen Plan, wo wir eigentlich hinwollen. Nach mehreren Stunden sind wir
genauso schlau, wie vorher. Nach Koh Samui, oder doch nach Koh Pah Ngan?
Das können wir immer noch entscheiden. Jetzt wollen wir uns noch eine
Thai-Massage leisten. Bei 150 Baht für eine Stunde ist "leisten"
vielleicht der falsche Ausdruck. Wir gehen zum Disabled-Center, denn das
wird empfohlen. Außerdem gibts für eine Massage noch eine Stunde
Internet frei. Leider ist die Masseurin nicht da. Sie ist einkaufen und
wird so bald nicht wiederkommen.
Also müssen wir uns nur mit dem Internet begnügen. Es ist 12:00 Uhr
in Deutschland und per ICQ treffen wir sogar Bekannte und Verwandte.
Meine Erkältung macht mir mittlerweile etwas mehr zu schaffen. Deshalb
trinken wir anschließend im Guesthouse noch ein Bier. Natürlich aus rein
medizinischen Gründen.
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