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Ankunft auf Koh Pha Ngan
Nach einer durchschwitzten Nacht werden wir um 6:00 Uhr geweckt. Noch
40 Minuten zum Bahnhof. Plötzlich geht alles sehr schnell. Wir sind da,
greifen unser Gepäck und werden von einer Meute von Werbern umzingelt,
die uns Fahrkarten verkaufen wollen. Irgendwie schaffen wir es auch, den
Phantip-Bus zu erwischen (Kunststück, bei zwei wartenden Bussen) und
Fahrkarten zu bekommen. Wir zahlen 270 Baht pro Person, wobei die Fähre
nach Koh Pha Ngan, wo wir jetzt endgültig hinwollen, dabei ist.
Die Busfahrt dauert ewig. Wir sind etwa 1,5 Stunden unterwegs, bis
wir endlich das Meer sehen. Der obligatorische Sicherheitshinweis auf
dem Ticket, keine Wertgegenstände im Gepäck zu lassen und alles vor dem
Ein- und Aussteigen zu kontollieren, gibt uns zu denken. Es wird von
Busunternehmen berichtet, bei denen sich eine Person im Gepäckfach
versteckt, die dann die Koffer und Rucksäcke durchsucht. Die Fähre
wartet schon am Pier.
Nach 2,5 Stunden auf dem Meer sind wir endlich auf Koh Pha Ngan.
Unterwegs treffen wir das "Clubschiff" Aida und ich denke mir noch, das
macht bestimmt keinen Spaß. Ist doch besser, wenn man selber entscheiden
kann, wo man hingeht. Wieder werden wir von einem Pulk Werber bestürmt.
Dadurch finden wir allerdings auch ein Taxi, das uns nach "Hat Salad"
bringen soll. Wir haben uns dort für "My Way" entschieden. Das klingt
der Beschreibung nach gut und preiswert und ist eines der ältesten
Ressorts auf der Insel.
Für 50 Baht pro Person bringt uns der Fahrer zur Wegkreuzung nach Hat
Salad, für die etwa ein Kilometer lange Abfahrt zum Strand will er das
Doppelte. Das kommt uns ein wenig teuer vor, also laufen wir den Rest.
Das Hüttendorf sieht ganz anders aus, als ich es mir vorgestellt habe.
Überall sprießen neue Unterkünfte aus dem Boden. Glücklicherweise gilt
ein Gesetz, das strandnahe Gebäude über sechs Meter und weiter entfernte
über 20 Meter verbietet, so dass alle Häuser noch unterhalb der
Kokosnusspalmengrenze liegen müssen. Die schönen Hütten am Strand sind
leider voll und so bekommen wir eine am Hang, aber mit einem traumhaften
Blick auf das Meer.
Endlich genieße ich die lang ersehnte Dusche. Dann sehen wir uns im
Ort um. Da gibt es nicht viel. Zwei Shops mit Motorradverleih, eine
Reggae-Bar, ein Internetcafe und jedes Ressort hat sein eigenes
Restaurant. Und dort bekommen wir den schon lange überfälligen Kaffee.
Der restliche Tagesablauf ist einfach: faulenzen, essen schlafen.
18:00 Uhr, faulenzen ist vorbei, wir gehen etwas im Strandrestaurant
von My Way essen. Der Reis zum Essen kostet stolze 20 Baht, das Essen
sonst ist normal. Das Internetcafe hat noch offen und der Besitzer
knöpft uns satte 3 Baht pro Minute ab, wir fassen uns kurz. Im Shop
nebenan kaufen wir noch die wichtigsten Dinge, die man so braucht.
Klopapier, Mückenkerze und Singha Lager. Im Shop gibt es ansonsten
alles, aber etwas teurer als selbst in Bangkok, mit Ausnahme des
Trinkwassers. Das ist billig.
Bierchen zischen, Mosquitonetz klarmachen, und endlich den
wohlverdienten Schlaf der letzten zwei Nächte nachholen. Meine Erkälting
bessert sich. Wo gestern noch alles verstopft war, läuft heute alles
prächtig. Um 21:45 Uhr gehen mir die Taschentücher aus.
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