Hintergrundbild Roberts Reisebericht
Thailand 2004
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2004-02-18, Tag 08

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Abfahrt von Chiang Mai

Nach dem leckeren Müslifrühstück und dem Auschecken aus dem Duang Dee House gehen wir zur Massage. Den Termin haben wir gestern noch ausgemacht. Das Gepäck lassen wir bis zum späten Nachmittag im Guesthouse, denn der Zug fährt erst um 16:45 Uhr. Die Rechnung beläuft sich auf knapp 2000 Baht. Für vier Nächte, ordentliches Frühstück, mal was essen und trinken ist das sicher nicht zuviel.

Im Disabled Center werden wir schon erwartet. Yasmin kommt zuerst dran und ich darf schon wieder ins Internet. Ich suche Informationen über Unterkünfte auf Koh Samui und Koh Pah Ngan. Nach zehn Minuten gibt mir der recht junge Betreuer des Internetcafes zu verstehen, dass ich mit meinen Webseiten die ganze Bandbreite der Internetverbindung verbrauchen würde und das wäre schlecht für die anderen Surfer. Ich versuche wahrscheinlich vergebens ihm zu erklären, dass ich schlecht vor dem Klick auf einen Link wissen kann, wieviele Bilder jetzt da kommen. Um den guten Willen zu zeigen, mache ich ein paar Fenster zu und klicke gaaanz langsam. Ich finde ein paar interessante Seiten, aber der Reiseführer ist doch besser geeignet, ein Ziel auszusuchen. Irgendwann ist die Stunde um und ich darf zur Massage.

Erst mal muss ich mich umziehen, weil ein Polohemd für eine Massage nicht geeignet ist. Dafür bekomme ich eine Art Krankenhaushemd, das natürlich viel zu klein ist. "You're a big man", sagt die Masseurin und da kann ich kaum widersprechen. Eine Thai-Massage ist stellenweise ganz schön schmerzhaft. Es wird gezogen, gedrückt, geschoben, verbogen und das mit Händen und Füßen. Der Raum ist sauber, hell, nur mit einer Matratze ausgestattet, aber leider auf höchstens 20°C klimatisiert. Brrr. Nach einer Stunde bin ich fertig (und ich meine wirklich "fertig") und darf wieder zurück (und ich meine wirklich "darf"). Yasmin kann gerade nichts machen, denn der Router versucht sich gerade mittels eines altersschwachen 56k-Modems ins Internet einzuwählen. Gut, jetzt verstehe ich auch das Bandbreitenproblem.

Wir futtern noch eine Kleinigkeit und holen dann unser Gepäck. Es ist noch etwas zu früh für den Bahnhof, wir haben also noch genug Zeit, etwas Verpflegung für unterwegs einzukaufen. Dann lassen wir uns mit einem Tuktuk fahren. Eine atemberaubende Fahrt, denn das Gefährt ist mit uns und unseren Rucksäcken zwar voll beladen, das wirkt sich aber nicht auf die erreichbare Endgeschwindigkeit aus.

Wir sind zwar zu früh am Zug, er steht aber schon da und die Klimaanlage läuft bereits. Das ist gut, denn heute ist ein besonders heißer Tag. Dieser Zug unterscheidet sich etwas von dem ersten. Die Sitze sind etwas schmaler, so, dass man nicht nebeneinander sitzen kann. Der Platz gegenüber meinem ist leer. Erst gegen 18:00 Uhr steigt dann eine Frau ein, die eigentlich auf einem anderen Platz sitzen sollte, der aber schon von einer Frau aus einer dreiköpfigen Gruppe besetzt ist. Nach kurzer Zeit fragt sie mich auf Thai, ob wir nicht Plätze tauschen wollen, damit Yasmin und ich gegenübersitzen können. Nein, natürlich kann ich kein Thai, aber eine der Platzbesetzterinnen übersetzt das für uns auf englisch. Natürlich wollen wir und Yasmin bedankt sich mit der traditionellen Begrüßung, die Hände vor der Brust zusammengelegt und dazu eine kleine Verbeugung. Das gefällt der netten Frau so gut, dass sie uns später fragt, ob wir mit zu Abend essen wollen. Es gibt Huhn und Klebreis und ehe wir uns versehen sind wir damit gut ausgestattet. Die Leute hier können sehr freundlich und einladend sein, wenn man es auch ihnen gegenüber ist. Andernfalls sind sie allerdings immer noch freundlich und das ist ganz anders, als bei uns.

Um 20:30 Uhr ist dann Schluss mit Essen. Ein Zugbegleiter kommt und bereitet die Betten vor. Nach einem Gang zur Toilette, die komplett von Franzosen belegt ist, die dort "fumer" machen, krabbeln wir in unsere oberen Betten.

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