Sonic's Berühmtheit hat ein nie da gewesenes Ausmaß erreicht.
Kinder imitieren seine Art zu rennen, Künstler schnitzen Sonic-Statuen
oder malen Bilder von ihm, und sogar seine blauen Stacheln haben sich zu
einem trendigen neuen Haarstil entwickelt. Sonic kann sich kaum noch
sehen lassen, da ihn die Fans sonst buchstäblich überrennen
würden.
Der Vater von Chris hat andere Probleme: in seiner Firma gehen in
letzter Zeit stapelweise Beschwerden wegen fehlerhaften elektrischen
Haushaltsgeräten ein, die dort produziert wurden. Denn Sonic's
sorglose Lebensart, die nun so viele Menschen nachahmen, birgt auch
Nachteile: Kinder schwänzen den Unterricht und Erwachsene reisen
ständig nur herum oder schlafen den ganzen Tag auf ihrem Hausdach,
statt ihrer Arbeit nachzugehen, eben genau wie Sonic. Und da auch in
der Firma der Thorndykes viele der Angestellten Sonic-Fans sind, leidet
unter so einem sorglosen Verhalten auf lange Sicht natürlich die
Produktqualität.
Da geht ein Anruf vom Hausmädchen Ella ein: Chris hat sich eine
leichte Erkältung eingefangen. Sofort läßt Mr. Thorndyke
alles stehen und liegen und stürmt los.
Chris' Mutter dreht gerade eine Motorrad-Szene zu ihrem neuen Film, als
Mr. Thorndyke in seinem Firmenhubschrauber dort auftaucht. Über sein
Handy teilt er ihr den gravierenden Ernst der Lage mit:
"Chris hat eine Erkältung!"
Mr. Thorndyke läßt eine Strickleiter herunter, Mrs. Thorndyke
greift sie mit einem graziösen Sprung, und die beiden fliegen davon.
Übe so einen coolen Stunt ist selbst der Regisseur hellauf begeistert.
In der Reparaturwerkstatt des Gefängnisses ist Dr. Eggman inzwischen
eifrig dabei, all die fehlerhaften Geräte wieder in Stand zu setzen.
Da so viele Leute Sonic's freien Lebensstil übernommen haben und
sorglos in den Tag hinein leben, gibt es massenhaft Arbeit.
"Aber warum reparieren wir denn die fehlerhaften Geräte?" will
Bocoe wissen. "Wenn wir sie so lassen, werden die Leute vielleicht
wütend auf Sonic."
Doch Eggman hat natürlich wie immer Hintergedanken, denn heimlich baut
er spezielle Microchips in die reparierten Geräte mit ein und verteilt
sie so über die ganze Stadt.
Auch in der Villa der Thorndykes landet eines dieser Geräte.
Normalerweise kümmert sich ja Großvater Chuck um solche Dinge,
doch diesmal war er zu beschäftigt mit der künstlichen Intelligenz
von Emerl, dem Roboter, den Cream in Folge 42 im
Garten gefunden hat. Alle seine Erinnerungen wurden gelöscht, und so
weiß niemand, woher Emerl eigentlich stammt.
Da taucht der Hubschrauber der Thorndykes am Fenster auf. Die Eltern
von Chris stürmen heraus und können es gar nicht abwarten, ihren
Sohn abzuküssen und ihn nach seinem Zustand zu fragen. Chris ist das
Ganze ziemlich peinlich, denn er hat ja nichts weiter als eine
Erkältung.
Großvater Chuck sieht das ähnlich. Immerhin haben die Thorndykes
sehr verantwortungsvolle Berufe. Einfach so alles hinzuwerfen, nur weil
Chris erkältet ist scheint ihm daher verantwortungslos. Die drei
streiten so lange, bis es Chris zu viel wird und er sie alle aus seinem
Zimmer wirft.
In einem anderen Teil der Villa hat sich indessen der von Eggman
reparierte Staubsauger eingeschaltet und platziert nun Eggman's
Microchips an allen elektrischen Geräten des Hauses.
Um sich wieder mit Chris zu versöhnen, schlägt Ella vor,
Marmeladenkuchen zu backen, denn den mag er am liebsten. Doch alle
Haushaltsgeräte in der Küche haben sich in angriffslustige
Roboter verwandelt. Zum Glück ist Sonic zur Stelle, der mit einer
seiner Wirbelattacken dazwischen geht. Ohne daß es jemand
bemerkt, analysiert Emerl Sonic's Angriffstechnik und speichert die
Informationen.
Da ertönt ein Schrei aus dem Zimmer von Chris. Auch bei ihm haben
sich alle elektrischen Geräte verwandelt und greifen nun an. Chris
glaubt sich schon verloren, als ein schnell wirbelnder Ball zur Tür
herein geschossen kommt und den Roboter zerlegt.
"Sonic!" ruft Chris erleichtert.
Doch der wirbelnde Ball ist Emerl, der Sonic's Attacke exakt kopiert hat.
Sekunden später ist auch Sonic da, und gemeinsam geben sie dem Roboter
den Rest.
"Emerl hat Deine Angriffstechnik kopiert!" stellt Chris
überrascht fest.
Immer mehr Haushaltsgeräte stürmen ins Zimmer. Doch der Rauch
des zerstörten Roboters hat die Sprinkleranlage ausgelöst. Das
Wasser verursacht einen Kurzschluß in den Geräten, und sie fallen
reglos zu Boden. Alle sind glücklich, daß Chris nichts passiert
ist.
Doch auf den Straßen der Stadt sieht es viel schlimmer aus:
sämtliche elektrischen Geräte sind zum Leben erwacht, machen
Jagd auf die Bevölkerung und schlagen alles kurz und klein.
Die Schwachstelle der Angreifer ist Wasser. Nur leider sind die Geräte
in die Schaltzentrale der Wasserversorgung eingedrungen und haben sie lahm
gelegt. Da das Wassernetz ebenfalls von der Firma der Thorndykes gebaut
wurde, beschließt Mr. Thorndyke, die Anlage selbst wieder in Gang zu
setzen. Zusammen mit Tails und Amy läuft er zum X-Tornado. Auch Chris
möchte mitkommen, aber seine Mutter hält seinen Gesundheitszustand
noch für zu bedenklich.
Auch Eggman's kleiner Roboter-Bote war nicht untätig und hat ein
Loch in die Decke von Eggman's Zelle gebrochen, um ihn zu befreien. Im
Egg-Mobil fliegen sie davon.
"Warum haben wir das nicht gleich zu Anfang gemacht?" fragt Decoe.
"Klappe!"
Sonic informiert Stadtbewohner und Feuerwehr, wie man mit den
rebellierenden Geräten fertig werden kann. Doch die Übermacht
ist zu groß, und die Wasserversorgung ist immer noch blockiert.
Siegessicher blickt Eggman auf Sonic und Knuckles hinunter, die einen
aussichtslosen Kampf zu führen scheinen.
Inzwischen sind Amy, Tails und Mr. Thorndyke im Wasserwerk angekommen.
Mr. Thorndyke kann das System zwar wieder aktivieren, doch die Hauptschleuse
am Staudamm reagiert nicht. Sie kann nur von Hand geöffnet werden.
Mr. Thorndyke bittet daher Butler Tanaka und Großvater Chuck um
Unterstützung. Natürlich will auch Chris mit von der Partie
sein, denn wenn alle helfen, kann er unmöglich als Einziger nichts
tun. Und um sicher zu gehen, daß ihm nichts zustößt,
kommt seine Mutter auch gleich mit.
Am Staudamm angekommen versuchen unsere Freunde mit vereinten Kräften,
das Schleusenrad zu drehen, und schließlich gelingt es. Wasser
steht nun wieder überall zur Verfügung, und die verbliebenen
Elektrogeräte werden schnell besiegt. Eggman fliegt geschlagen
davon.
Ein weiteres Mal wurde Eggman besiegt, doch der Kampf hat Spuren
hinterlassen: fast alle Haushaltsgeräte sind nun Schrott.
Mr. Thorndyke sieht dies jedoch eher positiv, denn dadurch ist die
Nachfrage nach seinen Produkten für die nächste Zeit
gesichert.
|