Herzchili




Diese feurig scharfen Chilis haben eine ganz ausgefallene, dekorative Form. Wie auch alle anders geformten Chilies gehören sie zur selben Art, nämlich Capsicum frutescens, und sind damit die nächsten Verwandten der Paprika. Das mehrjährige, rot fruchtende Nachtschattengewächs (mehr zu dieser Familie auf der Seite Nachtschattengewächse) läßt sich leicht aus Samen ziehen. Im Sommer an sonniger Stelle unter freiem Himmel, im Winter in einen kühlen Raum stellen und nicht ganz austrocknen lassen. Lange Triebe können zum Überwintern bedenkenlos zurückgeschnitten werden, auch wenn dem zunächst alle Blätter zum Opfer fallen sollten.

Botanisch handelt es sich übrigens nicht - wie umgangssprachlich genannt - um Schoten. Chilis sind Beeren (da die Samen von einer fleischigen Fruchtwand umgeben sind); das gilt auch für Tomaten, Paprika, Aubergine und die stark giftigen oberirdischen Früchte der Kartoffel.

Auch außerhalb der Nachtschattengewächse gibt es viele Früchte, die niemand Beere nennt, obwohl sie es eindeutig sind: Orange, Kürbis, Gurke, Banane und viele mehr. Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren dagegen sind gar keine. Auch wenn das sehr verwirrend klingt ...


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Photo: Görtz