Wieder einmal kämpft Super Sonic gegen einen mächtigen Feind.
Doch diesmal geht die Bedrohung nicht von Eggman aus, sondern kommt aus
der Tiefe des Alls. Nach hartem Kampf im Orbit des Planeten muss Super
Sonic erkennen, dass er den mächtigen Roboter nicht besiegen kann.
"Du kannst nicht gewinnen! Gib mir die Chaos Emeralds!" fordert
sein Angreifer.
Doch Sonic wäre nicht Sonic, wenn er seinen Gegnern so leichtes
Spiel lassen würde. Er benutzt Chaos Control, um die sieben
Emeralds weit hinaus in den Weltraum zu verstreuen. Dann verlassen ihn
seine Kräfte, und er stürzt bewußtlos auf den Planeten
zurück, wobei er sich wieder zurück in Sonic verwandelt.
Anderswo haben sich Tails, Amy, Cream & Cheese auf einer Lichtung
versammelt und beobachten den nächtlichen Himmel. Sie ahnen noch
nichts von der Gefahr, die ihrer Welt droht, sondern wollen nur den
für diese Nacht angekündigten Meteoritenregen beobachten. Tails
hat sogar eine Kamera mitgebracht, um das Ereignis bildlich festzuhalten.
"Schade, dass Sonic nicht hier ist," schwärmt Amy. "Es
wäre ja so romantisch."
"Warum wünschst Du Dir nicht etwas für Sonic und Dich, wenn
Du die Sternschnuppen siehst?" schlägt ihr Cream vor. "Wenn
man einen Wunsch dreimal aussprechen kann, bevor die Sternschnuppe
verschwunden ist, geht er in Erfüllung. Chris hat das mal
erzählt."
Der Meteoritenregen beginnt, und bald ist der ganze Himmel übersät
von Sternschnuppen. Doch eine davon verhält sich nicht wie die
anderen, sondern scheint direkt auf die kleine Gruppe zuzufliegen. Sie
zischt so dicht über Tails und die anderen hinweg, dass alle
erschrocken die Köpfe einziehen, und schlägt dann ganz in
der Nähe auf.
An der Absturzstelle finden unsere Freunde eine kleine Raumkapsel,
neben der ein bewußtloses Mädchen liegt.
Sonic erwacht auf einem Bett in Eggman's Basis. Eggman hatte Sonic
zufällig beim Joggen am Strand gefunden und beschlossen, ihn
mitzunehmen. Offensichtlich schmeichelt es Eggman's Ego ungemein, dass
sein hartnäckigster Feind einmal seine Hilfe braucht. Und
es wäre wohl auch nicht gerade gut für Eggman's Ruf, wenn
man Sonic tot in der Nähe seiner Basis gefunden hätte.
Bokkun bringt dem erstaunten Sonic eine Tasse heiße Schokolade.
"Erzählst Du uns, wer Dich so zugerichtet hat?" will er wissen.
Aber Sonic ist schon auf dem Sprung und möchte sofort wieder los,
wobei er dem armen Bokkun versehentlich den ganzen Kakao ins Gesicht kippt.
"Hoppla, das war keine Absicht," entschuldigt er sich verlegen.
"Jetzt muß ich aber wirklich weiter." Und schon ist er
verschwunden.
Rouge die Fledermaus hat von ihrem Versteck aus alles mit angehört,
und ihr Interesse ist geweckt.
Auch das kleine Mädchen ist inzwischen wieder zu sich gekommen und
findet sich in einem Bett im Haus von Cream's Mutter wieder, wo sie
Tails und die anderen hingebracht haben. Cream will sofort wissen, von
welchem Planeten sie kommt oder wenigstens wie sie heißt, aber das
Mädchen antwortet nicht.
"Ich muß zuerst jemand finden, der Sonic heißt, um ihm
etwas sehr Wichtiges mitzuteilen."
Ein fremdes Mädchen, das nur wegen Sonic durch den Weltraum gereist
ist, macht Amy natürlich sofort mißtrauisch. "Bevor Du Dir
falsche Hoffnungen machst, ich bin Sonic's offizielle Freundin
hier!" läßt sie das Mädchen unmißverständlich
wissen.
Plötzlich ist in der Ferne ein Donnern zu hören, und alle eilen
zum Fenster, um nachzusehen was draußen vorgeht. Aus den Wolken
schwebt ein riesiger Roboter zur Erde. "Oh nein, sie haben schon
einen Metarex geschickt," flüstert das fremde Mädchen
verängstigt, als sie den Roboter sieht. Ganz offensichtlich hat
sie bereits Bekanntschaft mit diesen Maschinen gemacht.
Auch Knuckles, der wie üblich den Master Emerald bewacht, hat den
ungebetenen Gast bemerkt und fragt sich, was wohl die Absicht dieses
Metallwesens ist.
Der Roboter landet und beginnt sofort, den umliegenden Wald zu
verwüsten. Das kann Knuckles natürlich nicht zulassen, und er
greift mit einem seiner berüchtigten Fausthiebe an, was zu seinem
Erstaunen aber nicht einmal eine Delle hinterläßt. Auch die
abgefeuerten Raketen aus dem X-Tornado, mit dem Tails und das fremde
Mädchen zur Landestelle geflogen sind, verpuffen ohne Wirkung.
"Normale Attacken haben keine Wirkung gegen die Panzerung eines
Metarex," erzählt das fremde Mädchen. "Diese Wesen
zerstören ganze Planeten."
Da endlich taucht Sonic auf und trifft den Roboter mit einer seiner
Wirbelattacken, was diesen zumindest kurzzeitig zu Fall bringt.
Auf der Welt von Chris sind seit Sonic's Abreise bereits sechs Jahre
vergangen, und Chris ist inzwischen erwachsen. Während dieser Zeit
hat Chris verbissen an der Weiterentwicklung des von Tails entworfenen
Dimensionstors gearbeitet. Wie schon so oft feilt er auch heute wieder
an den nötigen Berechnungen, und nach Korrektur einer letzten
Zeitvariable hat er es endlich geschafft.
Seit er sich von seinem Freund Sonic verabschieden mußte, hatte
Chris nur noch den Wunsch, ihn einmal in seiner Welt zu besuchen, und
nun endlich scheint sein Traum wahr zu werden. Stolz betrachtet er sein
Werk. Dann wandert sein Blick zu einem gerahmten Foto, das ihn als
Kind zeigt, zusammen mit Sonic, Tails und Amy. Es hat die Erinnerung
an seine Freunde aus der anderen Welt über die Jahre lebendig
gehalten. Doch da fegt ein Windstoß zum halb geöffneten
Fenster herein und bläst das Bild von der Fensterbank. Es
fällt auf den Boden und zerbricht.
"Das ist ein schlechtes Vorzeichen..." flüstert Chris besorgt.
In Sonic's Welt ist der Kampf gegen den Metarex-Roboter weiterhin in
vollem Gange. "Setze die Chaos Emeralds ein," schlägt
Knuckles vor. "Ich lenke ihn ab, dann kannst Du ihn erledigen."
"Das geht leider nicht," erwidert Sonic etwas verlegen. "Ich
habe die Emeralds nicht mehr; sie sind im Weltraum verstreut."
Tails und das fremde Mädchen beobachten das Geschehen vom
X-Tornado aus. Plötzlich öffnet sich vor dem Metarex die Erde,
und ein eiförmiges Objekt schwebt heraus, eingeschlossen in
einen Kristall.
"Das 'Ei des Planeten'!" ruft das fremde Mädchen entsetzt.
"Ein Planet, dem sein Ei genommen wird, verliert seine Lebensenergie
und stirbt."
Tails nimmt die Verfolgung des Metarex-Roboters auf. Leider wurde
der X-Tornado nicht für den Weltraum gebaut, und so muss er
schließlich doch aufgeben.
"Tails, könntest Du das bitte mal aufmachen?" fragt das fremde
Mädchen plötzlich und deutet auf die Pilotenkanzel. Tails ist
überrascht.
"Aber wenn ich die Kanzel jetzt öffne, wird es ziemlich windig
und unangenehm," versucht er zu erklären.
"Oh bitte..."
"Na gut, wenn es sein muss..." Tails öffnet die Kanzel,
und noch bevor er ganz begreift was da eigentlich passiert, ist das
fremde Mädchen auch schon einfach so aus dem Flugzeug gesprungen.
Sonic, Knuckles, Amy, Cream & Cheese haben sich inzwischen an der
Stelle versammelt, an der noch kurz zuvor der Metarex-Roboter gewütet
hat. Knuckles bemerkt, dass Sonic anscheinend Spuren eines erst
kürzlich bestrittenen Kampfes aufweist, worauf sich Amy gleich
Sorgen um ihren Lieblings-Igel macht. Da kommt von oben das fremde
Mädchen angeschwebt. Sie hat die Blätter, die ihr Kleid
formen, wie eine Blüte ausgebreitet, was ihr genügend Auftrieb
verleiht, um sanft zur Erde zu gleiten.
"Hallo, mein Name ist Cosmo," stellt sie sich Sonic vor. "Ich
bitte Dich, Du musst das Universum vor einer großen Gefahr
retten."
Auch Tails ist inzwischen gelandet und kommt nun so schnell er kann
angelaufen, denn beim Anflug hat er etwas sehr Merkwürdiges
entdeckt. Der Master Emerald leuchtet!
Chris hat währenddessen das Dimensionstor in Betrieb genommen. Da er
das Experiment trotz allem für gefährlich hält, will er den
Versuch ganz allein wagen, ohne zuvor jemand darüber zu informieren.
Er läßt einen Brief für seine Eltern und Freunde zurück,
in dem er sie bittet, sich keine Sorgen zu machen. Dann geht er durch das
Tor.
Sonic und die anderen stehen bereits vor dem Master Emerald, als
eine Gestalt in dem grünen Leuchten auftaucht.
Chris ist überglücklich. "Geschafft! Geschafft! Ich bin
in der Welt von Sonic!" Doch plötzlich stolpert er und fällt
der Länge nach hin. Seine Kleidung ist ihm auf einmal viel zu
groß, und als er seine Hände betrachtet bemerkt er fassungslos,
dass er wieder den Körper eines Kindes hat.
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