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1978 war ich 7 Jahre alt und wurde zum Melodika spielen geschickt, wie das (Groß-) Eltern halt so machen. Dazu wurde ich ca. 1 Jahr verdonnert. Nach diesem Jahr versuchte ich es 1979 mit der Ziehharmonika, doch das ist in dem Alter zu schwer (Instrumentengewicht), und ließ es wieder nach vier Unterrichtsstunden sein. 1980 ist meine (Ur) Oma gestorben, und es sind ein paar (damals noch) Mark geerbt worden. Davon wurde eine Heimorgel gekauft, und ich wurde in den Unterricht geschickt. Zwei Jahre spielte ich Heimorgel, dann legte ich eine 2- jährige Pause ein. 1984 danach wieder für 2 Jahre gespielt, das macht nach "Adam Riese" zusammen 4 Jahre orgeln. Nach diesen 4 Jahren hatte ich jedoch die Schnauze voll von dem Geklimper. Ich hatte mittlerweile auch andere Interessen (Ausbildung, Mädels...) als Orgel zu spielen. Doch das sollte sich bald ändern... ...so kam ich zum Schlagzeugspielen 1987 war ich in meiner Jugend, so wie viele von euch wahrscheinlich auch, regelmäßig im Jugendtreff S21 (Schloßäckerstraße 21). Den Einen oder Anderen wird die S21 noch ein Begriff sein. Da gab es ein Streetwork- Team das versuchte die Kids von der Straße zu locken - mit Musik. Die S21 hatte einen Raum, von der Stadt Nürnberg gefördert, in dem sie Instrumente zur Verfügung stellte. Eines Tages betrat ich diesem Raum und sah das Drumset stehen. Noch nie auf einem Schlagzeug gespielt, setzte ich mich hinter die Schießbude und klopfte ein wenig drauf rum. Nach ca. 10 Minuten kam Hans (betreute damals die Bands) und zeigte mir einen Beat, den ich schnell gelernt hatte. Ich probierte noch einige Zeit, da kam auch schon die "Mittwochs Band" zur Probe, und überließ den "Mittwochs- Drummer" das Set. Ich hörte ein wenig zu wie sie "Hang on sloopy" oder "Cocaine" spielten. Das hatte mir sehr gut gefallen. Einige Tage später habe ich mich wieder hinter die Kiste gesetzt und ein wenig "geübt". Eines Mittwochs kam die "Mittwochs- Band" wieder, jedoch an diesem Tag ohne Drummer. "Hey du kannst doch Schlagzeug spielen" sagte der Sänger zu mir. "Schlagzeug spielen? Ich hämmere halt ein wenig darauf rum, das hat nicht viel mit spielen zu tun.." antwortete ich. Nach einiger Überredungskunst der ganzen Band überzeugten sie mich mitzuproben, da es ganz ohne Schlagzeug nicht so viel Spaß macht. Das war also meine erste Session, die mir zudem auch noch tierisch gefallen hat. Es war echt voll cool mit anderen Musiker zu spielen. Also machte ich mich in der S21 auf die Suche nach Gleichgesinnten, die Lust hätten mit mir eine Band zu gründen. Als ersten kam Matthias Ott dazu, der die Gitarre vergewaltigte. Ich hab's zusaätzlich mit Singen versucht, was ich aber bis heute noch nicht kann. Aber egal, der Biß war da, und das war das Wichtigste. Matze kannte von der Schule noch Torsten Freiherr, der Gitarre spielte und Lust hätte mit einzusteigen. Ein damaliger Arbeits- Lehrlingskollege Mario Tymek, gefiel zwar Metal, konnte aber ebenso kein Instrument spielen. In der S21 standen Instrumente bereit, also nahm ich ihn mit, un er bagann Baß- Gitarre zu spielen. Er war genau so angetan wie ich von der ersten Session. Nun waren wir zu viert, also ne richtige Band, denn Matze hat den Gesang übernommen, und ist ein klasse Sänger geworden. Drei Lieder wurden schnell fertig, da schon einige Ideen vorhanden waren. Nun musste schnell ein Bandname her, denn wir sollten unseren 1. Auftritt schon in 6 Monaten bei der Eröffnung vom JUZ Hasenbuck haben. "Crying Days" wurde als Bandname nach einigen hin und her ausgewählt, und somit meine erste Bandgründung im Jahr 1987 vollbracht. Dann ging es etwa noch ein halbes Jahr, und der Eröffnungs- Gig im JUZ Hasenbuck stand vor der Tür. Mit 15 Liedern (5 Lieder die wir 3x durchgespielt haben) war unser erster erfolgreicher Auftritt zu verzeichnen. So nahm das dann seinen Lauf. Nachdem mir nach einiger Zeit 1x die Woche proben zu wenig wurde (ging in der S21 nicht anders, da jeden Tag eine andere Band probte), stellte ich in den Raum wie es aussehen würde in einen eigenen Übungsraum (1987) umzuziehen. Das war vielleicht eine heiße Diskussion, denn 2 Schüler ohne Geld und zwei Lehrlinge im 1. Lehrjahr musste pro Monat 300.- DM Miete im Monat aufbringen. Das war eine große finanzielle Belastung, die wir nur mit einer zweiten Band im Ü- Raum überstehen konnten. Für kurze Zeit kam "Renegade" mit rein, danach "Peel me a grape". Ich habe bis zu dieser Zeit versucht aus einem Schlagzeugbuch mir selbst das Trommeln beizubringen, was bis zu einem bestimmten Punkt ganz gut geklappt hat. Später wurde ich von einem Kumpel auf "Steve White" aufmerksam gemacht, bei dem ich erst Probestunden nahm, und danach für 4 Jahre sein Schüler war. Irgendwann möchte man aber doch mehr erreichen, zumindest war es bei mir so. Also ging ich auf Bandschau, denn mit uns war nicht mehr viel los. Keine neuen Lieder kamen zu Stande, die Zuverlässigkeit ließ zu wünschen übrig. Na ja, ihr kennt das ja. 1988 habe ich auch ziehmlich schnell eine neue "Band" gefunden. Einen Bandnamen hatten wir keinen, waren auch nur zu dritt (Git, Voc, Dr). Zudem wurde auf dem Weg zum Übungsraum ca. 3 Tüten gequalmt. Das war sozusagen nix, also neue Bandsuche. 1998 / 99 suchte eine Band namens "Wisdom" (Thomy Helbig, Richard Rubner, Jürgen Gabriel, Thomas Eder) einen Drummer. Die sind übrigens heute noch alle musikalisch tätig. Fuzzy (T. Eder) stieg damals aus, somit war ich der neue Schlagzeuger von "Wisdom". Mann hab ich mich gefreut mit dabeisein zu dürfen, eine Band mit fertigem Programm, 15 eigenen Titel, Gigs und und und... Das war ein musikalischer Sprung für mich, denn die waren alle sehr gut, und MICH haben sie genommen. Bei "Wisdom" blieb ich fast 5 Jahre lang. Zwischenzeitlich (1993) hatte ich ein Angebot von der "Criple Creek Band" (Steve Olsen) bekommen. Jedoch zu diesem Zeitpunkt fühlte ich mich nicht bereit als Profimusiker meine Brötchen zu verdienenm, und lehnte das Angebot ab. Nach enormen Musikerverschleiß bei "Wisdom" der sich über 4 ½ Jahre hinzog, hatte ich mitbekommen dass "HEINZ" (We hate Ketchup... but you all love...) einen Drummer sucht. Habe vorgespielt, und wurde auch im Jahr 1993 als Nachfolger von "Danile Zimmermann" (Gamma Ray) genommen. "HEINZ Schl" hieß ich da. Das war bis jetzt meine erfolgreichste sowie lehrreichste Zeit, denn im Vorprogramm bei "The Hooters" oder bei "Fury in the Slaughterhouse" zu spielen kann nicht jeder behaupten. Zudem waren wir mit HEINZ, bei den "Dimple Minds" (Blau auf'm Bau) im Vorprogramm, zwei Wochen auf Tour. Die Krönung war jedoch die Produktion der "Born to be HEINZ" CD im Jahr 1994. Zwischen 1993 und 1994 habe ich bei "Basement- Music" (Steve White) für 1 ½ Jahre selbst unterrichtet, was eine ganz neue Erfahrung brachte, denn es ist nicht ganz einfach sein Wissen / Können verständlich zu vermitteln. Nachdem es ein großer Zeitaufwand war in einer Band wie HEINZ zu spielen, denn bei ca. 50 Gigs im Jahr (das ist jedes Wochenende) mußte ich HEINZ leider nach knapp einen Jahr wieder verlassen, da es mir meiner bruflichen Tätigkeit nicht zu vereinbaren war, denn bei "Wisdom" spielet ich auch weiterhin, da diese noch keinen Drummer gefunden hatten. Nach dem Ausstieg bei HEINZ 1994 blieb ich noch einige Zeit bei "Wisdom". Doch die "Luft" war endgültig raus, und stieg auch dort im Jahr 1994 aus. Da gab es dann die Band "Grand Passion" (Mike, Stefan, Martin, Olli) die ihren alten Drummer schon lange nicht mehr gesehen hatten. Also war ich der nächste Schlagzeuger von "Grand Passion". Ein Jahr war vorüber und ich verließ die Band 1995, nachdem der Sänger die Band verließ. 1995 suchte die Ex- Band "Ciddin Crew" (Benno Baum, Steve Houben) einen Drummer. Wir spielten 2 Jahre unter den Namen "Punch & Judy" (Roman Sörgl, Benno Baum, Steve Houben). Das war genau der Zeitpunkt in dem der X- Over im kommen war. Wir gewannen das "Battle of the Bands", und somit eine CD Produktion. Die Leute von Soundhouse waren sehr interessiert an uns, und versuchten alle Hebel in Bewegung zu setzten die ihrerseits in Bewegung zu setzten waren, jedoch reichte das nicht aus um "mehr daraus zu machen". Also trennten wir uns 1997 vom Soundhouse- Team. Bald darauf aber trennten sich Punch & Judy von mir, da sie fanden dass Martin Scherl (Ex- Blue Manner Haze Drummer) besser in die Band passt wie ich. Da ich kein "Arsch" sein wollte, ging ich halt. Hat ja sowieso kein Sinn wenn man ausgetauscht werden soll. Punch & Judy mutierte zum "Blaufish"... Nach "Punch & Judy" habe ich 1997 mit den "Space Guys" (Rüdiger, Thomas) rumgehauen. Das war nicht so meine Welt. Erstens war die Musik nicht meine Wellenlänge, und zweitens geht es einen tierisch auf den Sack, wenn nichts zustande kommt und immer die sleben Leider "geprobt" werden. Aber bevor man gar nicht spielt. Es dauerte auch nicht lange, da habe ich mich nach einer anderen Band umgesehen. Irgendwie bin ich dann 1998 zu "Rusk" (Jürgen Lechner, Michael Zichner, Roberto Lampis) gekommen. Da lief es Anfangs sehr gut, bis sich alle verstritten haben (man soll keine Frauen in der Band haben) und der Sänger mit Frau (Backing- Vovals) das Weite suchte. Nachdem alle gute Musiker waren, konzentrierten wir uns auf instrumental- Mucke. Doch wir verloren die Lust daran, also lösten wir uns 1998 auf. Nun legte ich erst mal eine einjährige Pause ein, denn es wurde mir alles "zu viel". Ich spiele mit den Gedanken alles zu verscherbeln und endgültig die Musikmacherie niederzulegen. Doch einmal Musiker immer Musiker. Mich sprach 1999 der ehemalige Bassist (Kublai) von "Chainbreaker" (Thomas Reutter, Charly Röder, Eddy, Ronny) an, ob ich nicht mal auf eine Session vorschauen wolle. Den Rest könnt ihr unter Bandinfo / Bandgeschichte auf der Homepage von torrid nachlesen. Im Jahr 2001 habe ich mal bei Scream@69 ausgeholfen. Im Jahr 2005 gab es ein "Bandreview". Seit Mai 2006 bin ich der neue Drummer bei Scream@69. Ich habe lange überlegt zu covern, nun mache ich es auch. Leider hat sich die Band nach ein paar Auftritten Ende 2006 aufgelöst. Schade, war echt eine Super Cover- Band... März 2007 habe ich mich entschlossen meine eigene Schlagzeugschule zu eröffnen, was auch Zeit wurde nach 20 Jahren Schlagzeugspielen. Die Homepage der 'Groove Factory' ist seit Anfang 2007 online. Schau mal vorbei, vielleicht bist du ja interessiert, und möchtest Schüler werden bzw. eine Probestunde nehmen, um die Groove Factory "ausprobieren". 2008 habe ich mit Stanley Nesvarba (Ex Greyhounds) und Kurt Böhm (Rock Zock, Scream@69) das Trio Wonder Bros. gegründet. Seither spielen wir den einen oder anderen Job auf Kärwa's, Geburtstagen oder Privatfesten. Das ist eine klasse Sache, da es sehr viel Spass macht mit Profis auf der Bühne zu spielen. Leider hat sich das Trio im Jahr 2009/2010 wieder aufgelöst. Zwischenzeitlich habe ich den eien oder Aushilfsgigs bei diversen Bands gespielt - aber nichts mehr Festes. Nach 10 Jahren habe dann auch torrid verlassen. Im Jahr 2017 hatte ich 10- jähriges Jubiläum mit meiner Schlagzeugschule. Unglaublich wie im Alter die Jahre im Flug vorbeigehen! Nun sind einige Jahre OHNE BAND ins Land gegangen, geht ja eigentlich gar nicht als Musiker. Im Jahr 2018 hat die Wendelsteiner Band Weidwingl den Bedarf an einem soliden Drummer. Man wird älter, somit auch ruhiger. Bin zwar immer noch MetalFan, aber meine persönliche, spielersiche Musikrichtung ist vielfältiger geworden. Somit bin ich seit 07-2018 der neue Trommler bei Weidwigl. Eine Band ist keine hab ich mir gedacht und bin 2 Wochen später auch bei Dog Stone Tired mit eingestiegen. Schön wieder mit anderen Musiker zu spielen bzw. Live aufzutreten, danke an Weidwingl bzw. Dog Stone Tired! Falls sich jemand vergessen oder zu nahe getreten fühlt, so teilt es mir bitte per mail mit, werde es evtl. ändern :0) ...Seebär |
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