Blick vom St. Johannisfriedhof zur Burg

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Blick vom Johannisfriedhof zur Burg

Blick vom Johannisfriedhof zur Burg. Um 1810. Der Johannisfriedhof, entstanden aus der Begräbnisstätte für das bereits 1238 urkundlich erwähnte Siechenhaus (dann auch für die Bewohner der umliegenden Dörfer) und dem 1395 geweihten angrenzenden Pestfriedhof, wurde seit 1518 der Friedhof für die gesamte Kirchengemeinde St. Sebald. In den folgenden Jahrhunderten mußte er öfters (bis 1932 im ganzen dreizehn mal) erweitert werden, hat aber seinen alten Charakter bis heute bewahrt und gehört durch seine liegenden Grabsteine mit ihren zum Teil sehr wertvollen Bronzeepitaphien des 16.-18. Jahrhunderts zu den stimmungsvollsten und kulturgeschichtlich bemerkenswertesten in Deutschland. Viele berühmte Nürnberger haben hier die letzte Ruhe gefunden. Die Kreuzigungsgruppe links war ein Werk von Adam Kraft aus den Jahren 1507/08 (die Originale jetzt im großen Hof des Heilig-Geist-Spitals). Der Friedhof lag an der damaligen Straße nach Fürth, die von zahlreichen Gartenanwesen, auf der Nordseite zum Teil auch von den fruchtbaren "Johannisfeldern" begrenzt war.

Blick vom Johannisfriedhof zur Burg
Blick vom Johannisfriedhof zur Burg