Kohl & Co
Wer erkennt ihn im Bild rechts? Richtig, Brokkoli. Wenn er im eigenen Garten gedeiht und nicht rechtzeitig geerntet wird, erfreut er durch gelbe Blüten. Wie der Rosenkohl übrigens auch, der Kohlrabi, der Zierkohl, Grün-, Weiß- und Rotkohl, und wie sie alle heißen. Kein Wunder: Sie alle sind Züchtungen einer einzigen Art, nämlich Brassica oleracea, die man in ihrer Wildform kaum noch findet. Der Name deutet auf ihren Gehalt an Allylsenfölen hin, die für den typischen Kohlgeschmack und die bekannte Wirkung auf die Verdauung verantwortlich sind. |
Blühender Brokkoli (Brassica oleracea) |
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Kohlpflanzen lassen sich nahezu vollständig in der Küche verwerten, von Wurzeln, Blüten und harten Stengeln abgesehen. Beim Kohlrabi ist es bekannt, daß die Blätter mit in den Eintopf gehören. Sind sie (wie oft im Handel) welk oder fehlen, kann man stattdessen auch z.B. Rosenkohlblätter verwenden, die ansonsten meistens weggeworfen werden. |
Zierkohl (Brassica
oleracea) Den Senfölgehalt der ganzen Familie kann man wohl als Fraßschutz der Pflanze ansehen, die sich gegen Schnecken und anderes Getier zur Wehr setzt. Trotz des bei manchen Arten geradezu widerlich scharfen Geschmacks wissen die Gärtner, daß das Konzept nicht immer Erfolg hat ... |
Raps (Brassica napus) |
Neben dem bekannten Wiesenschaumkraut gibt es fast ein Dutzend weitere, weit weniger bekannte Schaumkraut-Arten, wie dieses unscheinbare (obwohl häufige) Behaarte Schaumkraut (Cardamine hirsuta). |
Das Acker-Hellerkraut (Thlaspi arvense) ist an seinen fast kreisrunden Schötchen leicht erkennbar. |
Photos: Görtz