In der Welt von Chris ist Großvater Chuck immer noch bemüht,
hinter die Funktionsweise des weiterentwickelten Dimensionstores zu kommen.
Da Chris das Transportprogramm jedoch verschlüsselt hat, kann ihm
niemand folgen. Chuck hält es aber für möglich, leblose
Gegenstände hindurch zu schicken. Auf diese Weise können Mr.
und Mrs. Thorndyke ihrem Sohn zumindest einige Hilfsmittel zukommen lassen,
die ihm in der fremden Welt vielleicht von Nutzen sein könnten.
In Sonic's Welt steht Cream's Mutter Vanilla vor dem leeren Master Emerald
Schrein und fragt sich, was Sonic und die anderen wohl gerade machen und
wie es ihrer Tochter gehen mag. Plötzlich beginnt die Stelle, an der
sich sonst immer der Master Emerald befunden hat zu leuchten, und wie aus
dem Nichts erscheint ein riesiger Stapel Pakete. "Das sieht fast so
aus als würde es Chris gehören..." wundert sich Vanilla,
bevor sie unter einem neu aufgetauchten Berg Kleidung begraben wird.
Kurz darauf klingelt im Detektivbüro der Chaotix das Telefon. Vektor
will sein kleines Nickerchen jedoch nicht unterbrechen und schnarcht lieber
weiter vor sich hin. Noch im Halbschlaf kommt schließlich Charmy
angeflogen, nimmt das Telefon vom Tisch und läßt es dem daneben
sitzenden Vektor gleich auf den Kopf fallen. Nach einer so direkten
Aufforderung entschließt sich Vektor nun noch, den Hörer
abzunehmen.
Am anderen Ende der Leitung ist Cream's Mutter, die die Chaotix für
einen neuen Auftrag anheuern möchte, wie sie es schon einmal in
Folge 39 getan hat. Natürlich
verspricht Vektor, sofort zu kommen. In seinem Eifer knallt er den
Hörer so schnell auf das noch auf seinem Kopf stehende Telefon,
dass er sich gleich eine weitere Beule einfängt. Charmy findet
dies ungemein komisch und bekommt sofort einen Lachanfall.
"Was ist da so witzig?" herrscht Vektor die kleine Biene
verärgert an.
Erschrocken über den Rüffel hält Charmy inne und beginnt
sofort wie ein Wasserfall zu weinen. "Hör mit der Flennerei
auf!" verlangt Vektor genervt.
"Ok." Und schon grinst Charmy wieder.
Jetzt fehlt nur noch Espio, damit sich die Truppe auf den Weg machen kann.
Dieser sitzt jedoch im typischen Ninja-Stil in einer Ecke und ist tief in
Meditation versunken, so als würde ihn all das überhaupt nichts
angehen. Vektor beschließt daher, das Chameleon mit etwas Pfeffer
in die Realität zurück zu holen, und nach einem kräftigen
Nieser ist Espio wieder voll da. "Ich bin doch kein Steak!"
beschwert er sich wütend bei seinen grinsenden Partnern.
"Cream ist mit Sonic und den anderen in den Weltraum aufgebrochen,"
informiert Cream's Mutter die Chaotix, als sie beim Master Emerald Schrein
eingetroffen sind. "Könntet ihr sie bitte suchen und nachsehen, ob
es ihr gut geht? Und nehmt auch diese Sachen hier mit."
Leider fehlt den Chaotix für diese Aufgabe noch ein kleines aber
wichtiges Detail, und zwar ein Raumschiff. Doch wie der Zufall so will,
schickt Großvater Chuck gerade in diesem Moment eines durch das
Dimensionstor, weil das seiner Auffassung nach wohl zu den Dingen
gehört, die Chris unbedingt dabei haben sollte. "Jetzt ist es
ein Kinderspiel!" ruft Charmy erfreut, und so starten die drei
Detektive ins All.
An Bord der Taifun ist man immer noch auf der Suche nach den verlorenen
Chaos Emeralds. Da es derzeit keine heiße Spur gibt, betrachten
Cream und Cosmo die Sterne, während Sonic mit Knuckles eine Partie
Schach spielen. Wie Sonic nun mal ist, kann er aber nie lange still sitzen
und rennt lieber kreuz und quer über die Außenhülle der
Taifun, während Knuckles noch über seinen nächsten Zug
nachdenkt.
Als Knuckles endlich gezogen hat ist er überrascht, dass sein Gegner
nicht mehr da ist. Also begibt er sich ebenfalls nach draußen.
"He Sonic, Du bist am Zug!" ruft er dem Igel zu, als dieser an ihm
vorbeikommt. Doch Sonic verschätzt sich beim Anhalten etwas in
der Länge des Bremsweges, rutscht ins Leere und treibt in den
Weltraum ab. Amy nimmt diese Neuigkeit nicht gerade gelassen auf.
Kurz nachdem Knuckles mit Seil und Raketenrucksack die Verfolgung
aufgenommen hat, nähert sich ein unbekanntes Schiff der Taifun.
Das sind bestimmt die Metarex!
Das fremde Schiff hat angedockt, und ohne etwas Böses zu ahnen betritt
Vektor die Taifun. Auf dem Gang bemerkt er einen frisch aufgestellten
Wegweiser, der auf eine Tür zeigt. "Das muss dann wohl der
richtige Weg sein," folgert er messerscharf. Doch auf der anderen
Seite wartet schon ein Empfangskommittee, um den unbekannten Eindringling
entsprechend zu begrüßen. Chris löscht das Licht, und
als Vektor den verdunkelten Raum betritt, bekommt er gleich eine
ordentliche Abreibung.
Charmy ist immer noch dabei die Essensvorräte zu plündern, die
Großvater Chuck für Chris durch das Dimensionstor geschickt hat,
als Vektor auf allen Vieren zurückgekrochen kommt. "Es war ein
Überraschungsangriff!" versucht er sich zu rechtfertigen.
Jetzt will Espio sein Glück versuchen. Mit seiner
Chamäleon-Fähigkeit, sich unsichtbar machen zu
können, hat er bestimmt bessere Chancen.
Amy streicht gerade eine Innenwand neu, die unter dem Kampf mit Vektor
etwas gelitten hat, als sich wie von Geisterhand die Tür neben ihr
öffnet. Als sie sich verwundert umdreht, berührt ihr Pinsel
etwas Unsichtbares und hinterläßt darauf einen Farbkleks, der
mitten in der Luft zu schweben scheint. Verwundert verpaßt Amy dem
Ding wie zur Bestätigung noch einige weitere Pinselstriche, und
tatsächlich werden die Umrisse eines Kopfes sichtbar. "Hallo!"
begrüßt sie das unsichtbare Ding, als wäre nichts dabei.
Amy läßt einen Schrei los, und sofort sind die Anderen zur
Stelle. "Das ist ein unsichtbarer Metarex!" ruft Tails.
"Auf ihn!" Und so bekommt auch Espio eine gehörige
Abreibung.
Geschlagen und zutiefst in seiner Ninja-Ehre verletzt kehrt Espio
zurück und berichtet von seiner schmerzlichen Niederlage. Nun ist
Charmy an der Reihe. Vektor will diesmal jedoch kein Risiko eingehen
und verlangt, dass Charmy zuvor einige Schutzmaßnahmen ergreift.
Während das unbekannte Schiff immer noch an die Taifun angedockt ist
und jederzeit weitere Angreifer schicken könnte, servieren Cream und
Cosmo erst einmal Kuchen und Tee. Mitten in den kleinen Imbiss platzt
Charmy, durch Samurai-Rüstung, Sanitätshelm und Mundschutz kaum
noch als Biene zu erkennen. "Ein Metarex! Fangt ihn!" Und schon
wieder gibt es ordentlich Prügel.
"Seit unserem letzten Treffen sind die echt brutal geworden!"
beschwert sich Charmy verärgert. "Fliegen wir wieder
zurück?" Doch Vektor will sich nicht von seinem Ziel
abbringen lassen. "Wir Detektive führen jeden Auftrag bis
zu Ende durch, egal ob es schneit oder die Sonne scheint!"
verkündet er in flammender Heldenpose.
"... andererseits können wir uns aber auch nicht ständig
vermöbeln lassen, daher ziehen wir uns erstmal zurück und
überlegen uns eine neue Strategie." Espio und Charmy sind
sprachlos über den schnellen Sinneswandel und schauen ihren
Anführer verwundert an. "Worauf wartet ihr?" ruft ihnen
Vektor zu. "Wir starten!"
An Bord der Taifun ist man immer noch mit Kuchen und Tee beschäftigt,
als Chris bemerkt, dass das fremde Schiff ablegt. "Kein Problem, die
erledige ich ganz alleine," teilt Tails den anderen mit und besteigt
sofort den X-Tornado. Während des Anflugs fällt ihm jedoch
das Detektivbüro auf, das die Chaotix oben auf das Schiff montiert
haben, und bei einem Blick durchs Dachfenster erkennt er endlich die drei
Detektive. Quer durch den luftleeren Raum ruft er den Chaotix eine
Begrüßung zu (wirklich erstaunlich), doch diese möchten
sich ungern auf noch eine Reiberei einlassen und ziehen eine schnelle
Flucht vor. Verwundert blickt ihnen Tails hinterher. Schließlich
kontaktiert er Chris.
Mit der Taifun ist es kein Problem, das fliehende Schiff der Chaotix
einzuholen, und mit den eingebauten Greifern holt es Chris an Bord.
Nachdem das Missverständnis aufgeklärt ist, entschuldigen
sich unsere Freunde in aller Form bei den drei Detektiven.
Anschließend werden Chris' Sachen entladen. Vektor und Espio
schleppen sich mit riesigen Kartons ab, während Charmy den
cooleren Weg gewählt und gleich einen Gepäckwagen beladen
hat. Auftrag ausgeführt.
Vor dem Abflug laden Cream und Cosmo die Detektive noch zu Kuchen und
Tee ein, was besonders das Leckermaul Charmy freut. Nur Vektor ist in
Gedanken versunken. "Sag mal Cream, hältst Du es wirklich
für so eine gute Idee, dass Du zum Spielen hier im Weltraum
rumfliegst?" fragt er sie.
"Was fällt Dir ein, so was zu sagen?" antwortet Cream
entrüstet. "Ich bin nicht zum Vergnügen hier, ich
helfe den anderen!"
"Aber in Deinem Alter quatscht man doch lieber mit Freundinnen und
träumt von seinem Märchenprinz!" behauptet Vektor.
"Woher willst Du wissen, was ich mag? Du kennst mich doch gar
nicht."
"Ich habe nur das gesagt, was auch ihre Mutter denkt," verteidigt
sich Vektor, als die zwei Mädchen gegangen sind. "Meine Intuition
sagt mir, sie möchte, dass wir sie mit zurückbringen..." Und
in seiner Fantasie erlebt er das Gespräch mit Vanilla ein zweites Mal,
wobei seine heimliche Zuneigung zu ihr die Dinge wie üblich komplett
verdreht.
"Seine Vorstellung geht mit ihm durch!" ruft Charmy vergnügt
und tanzt auf dem Stuhl herum. "Jetzt kann ihn nichts mehr
aufhalten!"
Vektor, Espio und Charmy schleichen sich auf die Kommandobrücke der
Taifun, wo unsere Freunde gerade dabei sind, den Raumsektor nach Chaos
Emeralds zu scannen. Ohne dass es den anderen auffallen würde,
stülpt Vektor plötzlich einen Sack über Cream, die sich
dann auch tatsächlich friedlich davontragen läßt, statt
wie eine Wilde zu zappeln und das ganze Schiff zusammenzuscheien.
Zurück im Detektivbüro muss Vektor überrascht feststellen,
dass sich auch Cosmo in dem Sack befindet, die unbemerkt ebenfalls
hineingeschlüpft war, um zu sehen, was die Detektive vorhaben.
"Ich wußte gleich, dass man euch nicht trauen kann, so
durchgeknallt wie ihr alle seid!" erklärt sie Vektor
selbstbewußt. "Besonders Du!"
Eine so grobe Einmischung in seine Pläne kann Vektor natürlich
nicht dulden, und er versucht Cosmo einzufangen. Doch Cosmo ist viel zu
schnell für ihn und nutzt ihre Gleitfähigkeit geschickt aus,
seinen Hechtsprüngen immer wieder auszuweichen, wobei Vektor jedes
Mal mit dem Kopf gegen alle möglichen harten Gegenstände knallt.
"Tut das nicht weh?" will Charmy wissen.
"NATÜRLICH!"
Die Auseinandersetzung findet ein jähes Ende als unerwartet die Taifun
auftaucht. Auch Sonic ist endlich wieder zurück, nachdem Knuckles
ihm endlich den Raketenrucksack gebracht hat. Doch obwohl Vektor zugeben
muss, dass er die Wünsche von Cream's Mutter nur geraten hat, ist er
nach wie vor nicht bereit, sein Vorhaben aufzugeben. Sonic will das
natürlich mit allen Mitteln verhindern, und schon wieder scheint
ein Kampf bevorzustehen.
"Was fällt euch ein, Cream mitnehmen zu wollen, ohne sie zuvor nach
ihrer Meinung dazu gefragt zu haben?" mischt sich da Cosmo ein.
"Ihr seid alle ein Haufen Egoisten!"
Etwas betroffen erkennen die Kontrahenten, dass Cosmo tatsächlich
Recht hat. "Na gut, wie entscheidest Du Dich, Cream?" fragt Sonic
schließlich.
"Ich möchte die Reise mit Dir und den anderen fortsetzen,"
antwortet Cream. "Es stimmt zwar, dass ich heimlich gegangen bin, aber
ich bin sicher, meine Mutter versteht mich." Und so fliegen die
Chaotix endlich wieder zurück, denn im Weltraum gibt es nichts mehr
für sie zu tun.
Im Haus von Cream's Mutter beginnt das Faxgerät zu arbeiten. Verwundert
sieht Vanilla nach, was ihr da geschickt wurde. Zu ihrer Freude ist es
ein Foto von Cream. Charmy hat es kurz vor dem Abschied noch schnell
geschossen, und es zeigt ihre Tochter genau so, wie sie sie in Erinnerung
hat: mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht.
Inzwischen war auch Rouge nicht untätig. An Bord von Eggman's Schiff
hat sie einen Raum mit einer Kälteschlafkapsel entdeckt. Wer mag sich
wohl darin befinden?
|